Ist Photovoltaik etwas für Sie? Ein Rechenbeispiel, das die Augen öffnet

Noch vor zehn Jahren war die Sache einfach: Man pflasterte das Dach mit Solarmodulen voll, speiste den gesamten Strom ins Netz ein und freute sich über eine staatlich garantierte, hohe Einspeisevergütung. Diese Zeiten sind vorbei. Die Vergütung ist gesunken, dafür sind die Strompreise für Endkunden explodiert.

Heute funktioniert die Rechnung anders, aber sie ist oft noch lohnender. Das Zauberwort lautet: Eigenverbrauch. Statt Strom für 8 Cent zu verkaufen und ihn abends für 40 Cent zurückzukaufen, nutzen Sie Ihren eigenen Strom direkt. Als Ihr Fachbetrieb für Energielösungen zeigen wir Ihnen an einem konkreten Beispiel, warum Ihr Dach ein Sparbuch ist.

Das Rechenbeispiel: Familie Müller macht sich unabhängig

Nehmen wir eine typische 4-köpfige Familie an. Der Jahresstromverbrauch liegt bei ca. 4.500 Kilowattstunden (kWh). Ohne Photovoltaik (PV) kauft Familie Müller alles beim Versorger.

Szenario A (Ohne PV):
4.500 kWh x 0,40 €/kWh = 1.800 € Stromkosten pro Jahr.

Szenario B (Mit PV-Anlage & Speicher):
Familie Müller lässt sich von uns eine 10 kWp Anlage mit einem passenden Batteriespeicher installieren. Durch den Speicher kann sie den Sonnenstrom auch abends nutzen und erreicht einen Autarkiegrad von ca. 70 %. Das bedeutet:

• Sie muss nur noch 30 % des Stroms zukaufen (1.350 kWh).
  Kosten: 1.350 x 0,40 € = 540 €.
• Die restlichen 3.150 kWh kommen „kostenlos“ vom Dach (bzw. für rechnerische Gestehungskosten von ca. 10–12 Cent).
• Den überschüssigen Strom, den sie im Sommer nicht verbrauchen kann, verkauft sie für ca. 8 Cent ins Netz. Das bringt zusätzlich ein paar hundert Euro ein.

Das Ergebnis: Statt 1.800 € zahlt Familie Müller an den Versorger nur noch 540 €. Sie spart über 1.200 € Liquidität pro Jahr – und schützt sich gleichzeitig vor künftigen Strompreiserhöhungen. Die Anlage bezahlt sich über die Jahre quasi von selbst.

Ihr Weg aufs Dach: In 4 Schritten zur eigenen Stromquelle

Viele Kunden fürchten, dass eine PV-Installation eine ewige Baustelle ist. Tatsächlich geht es meist schneller als gedacht. So sieht unser Fahrplan aus:

1. Potenzialanalyse: Wir prüfen per Drohne oder Satellitenbild und vor Ort, wie viel Sonne Ihr Dach abbekommt und ob die Statik passt.
2. Wirtschaftlichkeitsberechnung: Wir simulieren Ihren Ertrag. Dabei berücksichtigen wir auch zukünftige Verbraucher wie eine Wärmepumpe oder ein E-Auto (Wallbox).
3. Installation & AC-Montage: Das Gerüst steht meist nur wenige Tage. Während die Dachdecker die Module montieren, schließt unser Elektriker den Wechselrichter und den Speicher im Keller an.
4. Anmeldung & Inbetriebnahme: Wir erledigen den Papierkram mit dem Netzbetreiber und dem Marktstammdatenregister für Sie. Sobald der Zähler gesetzt (oder getauscht) ist, produzieren Sie Ihren eigenen Strom.

Checkliste: Ist mein Dach geeignet?

Nicht jedes Dach ist ideal, aber moderne Technik macht vieles möglich. Prüfen Sie kurz folgende Voraussetzungen:

• Ausrichtung: Süden ist top für den Maximalertrag. Aber Ost-West-Dächer sind heute oft sogar besser für den Eigenverbrauch, da Sie morgens und abends Strom haben, wenn Sie zu Hause sind.
• Verschattung: Gibt es große Bäume, Nachbarhäuser oder Schornsteine, die Schatten werfen? Moderne "Leistungsoptimierer" können das oft ausgleichen, aber wir müssen es vorher wissen.
• Zählerschrank: Ist Ihr Zählerschrank auf dem aktuellen Stand der Technik? Oft muss dieser für die PV-Anlage ertüchtigt werden (wir prüfen das für Sie).
• Dachzustand: Eine PV-Anlage liegt 25 Jahre und länger. Wenn Ihre Ziegel schon 50 Jahre alt sind, sollten wir über eine Dachsanierung *vor* der Montage sprechen.