Neben der Frage nach den Kosten ist die Sorge um die Zeit der zweithäufigste Grund, warum Hausbesitzer eine Badsanierung aufschieben. Die Vorstellung ist oft gruselig: Wochenlang Staub im Haus, keine Toilette, keine Dusche und Handwerker, die kommen und gehen, wie sie wollen.
Wir können Sie beruhigen: Bei einer professionell koordinierten Badsanierung durch einen Fachbetrieb ist das Gegenteil der Fall. Wir wissen, dass das Bad der intimste und wichtigste Raum im Haus ist. Deshalb ist unser oberstes Ziel, die Ausfallzeit so kurz wie möglich zu halten. In der Regel dauert eine Komplettsanierung – von der ersten Fliese, die fällt, bis zur fertigen Silikonfuge – zwischen zwei und drei Wochen (ca. 10 bis 15 Arbeitstage). Wir erklären Ihnen, warum das so ist und was in dieser Zeit passiert.
Der Unterschied zwischen Lieferzeit und Bauzeit
Um Missverständnisse zu vermeiden, unterscheiden wir zwischen zwei Phasen. Phase 1 ist die Vorlaufzeit. Nachdem wir uns einig sind und Sie die Materialien bemustert haben, bestellen wir alle Komponenten. Da hochwertige Fliesen oder spezielle Badmöbel oft Lieferzeiten von 6 bis 8 Wochen haben, fangen wir mit der Baustelle erst an, wenn wirklich alles bei uns im Lager bereitsteht.
Phase 2 ist die eigentliche Bauzeit bei Ihnen vor Ort. Da wir nicht auf fehlende Teile warten müssen, können wir die Arbeiten straff durchtakten. Leerlaufzeiten werden so eliminiert.
Die Choreografie der Gewerke: Der Ablauf
Ein Bad ist auf wenigen Quadratmetern eine logistische Meisterleistung. Sanitärinstallateure, Elektriker, Trockenbauer, Fliesenleger und Maler müssen Hand in Hand arbeiten. Ein typischer Ablauf für ein Standardbad sieht so aus:
- Woche 1 (Abriss & Rohinstallation): In den ersten zwei Tagen wird das alte Bad demontiert und entsorgt. Danach werden Schlitze geklopft, neue Wasser- und Abwasserleitungen verlegt und die Elektrik für Licht und Steckdosen neu gezogen. Auch Unterputzkörper (z.B. für die Dusche) werden jetzt gesetzt. Anschließend werden die Wände wieder verputzt oder mit Trockenbauplatten geschlossen.
- Woche 2 (Vorbereitung & Fliesen): Jetzt wird es genauer. Der Boden wird vorbereitet (ggf. Ausgleichsmasse oder neuer Estrich). Ganz wichtig: Die Abdichtung des Nassbereichs erfolgt penibel nach Norm. Sobald diese trocken ist, beginnt der Fliesenleger mit Wand und Boden.
- Woche 3 (Feinmontage & Finish): Das Ziel ist in Sicht. Die Decke wird gestrichen, dann erfolgt die Feinmontage: WC, Waschtisch, Armaturen, Duschabtrennung und Badmöbel werden montiert. Den Abschluss bildet das Ziehen der dauerelastischen Silikonfugen. Nach einer letzten Aushärtungszeit (meist 24h) gehört das Bad Ihnen.
Checkliste: Faktoren, die die Dauer beeinflussen
Ob wir eher 10 oder eher 15 Tage benötigen, hängt von den baulichen Gegebenheiten ab. Physik lässt sich nicht austricksen – manche Materialien brauchen einfach Zeit zum Trocknen.
- Art des Bodens: Muss der komplette Estrich herausgestemmt und neu gegossen werden (z.B. für eine ebenerdige Dusche im Altbau), muss dieser mehrere Tage trocknen, bevor wir fliesen können. Das verlängert die Bauzeit.
- Wandgestaltung: Werden Wände nur halbhoch gefliest und darüber verputzt/gespachtelt, muss der Maler öfter anrücken (Spachteln, Schleifen, Trocknen, Streichen) als bei raumhohen Fliesen.
- Raumgröße und Format: Großformatige XXL-Fliesen in einem sehr verwinkelten Bad erfordern extrem präzise Zuschnitte, was mehr Zeit in Anspruch nimmt als Standardformate in einem quadratischen Raum.
- Umfang der Technik: Ein Dusch-WC, eine Dampfdusche oder komplexe Lichtsysteme benötigen mehr Installationszeit als Standard-Komponenten.
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